Herausforderungen der Integration
Seit 1997 unterstützt der Diakonie Flüchtlingsdienst Geflüchtete bei den ersten Integrationsschritten in Österreich. Wir begleiten Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte nach der Statuszuerkennung individuell und ganzheitlich.
Dabei gilt es unzählige Herausforderungen zu meistern. Die Menschen müssen sich in ihrem neuen Umfeld zurechtfinden, trotz verstörender Fluchterlebnisse ein neues soziales Netz aufbauen, die Sozial- und Bildungslandschaft in Österreich verstehen, die deutsche Sprache lernen, realistische Zukunftspläne entwickeln, (Berufs-)Ausbildungen absolvieren und einen Arbeitsplatz finden. Bei all diesen Schritten begleiten wir geflüchtete Menschen nun schon seit 22 Jahren mit Beratung, Training, Bildungsangeboten und Jobvermittlung.
Stabilität und ein sicheres Zuhause
Zuallererst muss aber Stabilität hergestellt werden. Denn niemand kann sich auf Spracherwerb oder Jobtraining konzentrieren, wenn man* nicht weiß, wo die Familie in der nächsten Nacht schlafen wird. Bei Bekannten in der überfüllten Einzimmerwohnung? In einer Notschlafstelle? Auf der Straße? Das Schicksal der Obdach- und Wohnungslosigkeit betrifft einen Großteil der Geflüchteten nach der Statuszuerkennung, macht sie zu versteckten NomadInnen oder zu Opfern von kriminellen Miethaien.
Unsere Integrationseinrichtungen stellen daher Integrationsstartwohnungen zur Verfügung und vermitteln Housing-First- und Finalwohnungen. Rund 3.000 Startwohnungen konnten wir bislang weitergeben und circa 1.500 Finalwohnungen vermitteln und damit rund 12.200 Menschen Sicherheit sowie ein Dach über dem Kopf bieten, während sie sich den Herausforderungen des Integrationsprozesses gestellt haben.